Huskies of Arctic Polar Lights

Die Sibirer aus dem Badner Land

Mikroorganismen sollen effektiv sein? Für was denn?

Das Mikroorganismen für uns gut sein sollen, damit tun sich viele Menschen schwer. Also, wozu sind sie nun gut die EM-chen?

Für alle die es ganz kurz gefasst haben wollen:

Effektive Mikroorganismen sorgen für ein gesundes Mikrobielles Milieu, und das wiederum tut Mensch und Tier gut. Punkt.

Für alle die es etwas genauer wissen wollen:

Mikroorganismen befinden sich überall. Wirklich überall. Auf JEDER Oberfläche. In der Luft. Und auch in und auf uns.

Während meiner Ausbildung erzählt uns die Dozentin im Fach "Pflege": Wären Bakterien rosa, dann wäre es rund um Türklinken rosa.

Ich musste mir verkneifen zu sagen: Nee, dann wäre ALLES hier rosa!  - Ich wollte keine Diskussion vom Zaun brechen die sinnlos gewesen wäre - zumal es nach ihrer Aussage schon die ersten "bäääh" Rufe von meinen Klassenkameraden gab....

Aber warum finden wir Bakterien eigentlich so eklig??

Denn eine schlechte Nachricht für all jene die am liebsten in Desinfektionsmittel baden würden: Forscher gehen davon aus das etwa eine Zahl von "1000 Billionen" an Mikroorganismen auf und in uns leben - das sind ungefähr zehn mal so viel wie wir an eigenen Körperzellen haben! Sie sind auch so zahlreich in der Luft das wir ungefähr 50.000 mit jedem Atemzug einatmen.

Wow, und wir leben trotzdem noch...

Nee, eigentlich funktionieren wir gerade deswegen!

Denn der Mensch und alles andere Leben auf der Erde hängt von der "Arbeit" der Mikroorgansimen ab!

Bakterien sind die einfachste und ursprünglichste Lebensform

Bakterien stellen die größte und älteste Gruppe von Lebewesen auf dieser Erde dar. Die ältesten fossilen Mikroben wurden in Felsen in Australien und Kanada gefunden und sind bereits 3,8 Milliarden Jahre alt. Sie lebten in einem Milieu, das der heutigen Erde sehr unähnlich war: Schwefelwasserstoff, Kohlendioxid, Methan und Ammoniak waberten um Wasser und Land, alles Gase, die uns heute mächtig in der Nase beißen und den Atem verschlagen würden. Eine Sauerstoffatmosphäre gab es noch nicht. Diese entstand erst als die ersten Einzeller Kohlenstoffdioxid mit der Hilfe von Sonnenlicht mit Wasser verbanden: Dadurch wurde Sauerstoff frei gesetzt.  Zwei Milliarden Jahre haben so unzählige Photosynthese Bakterien gearbeitet bis unsere Atmosphäre einen Sauerstoffgehalt von 21% erreicht hat. 

Die Nahrungsverwertung im Körper wird von Mikroorganismen unterstützt, ohne sie könnten wir mit der aufgenommenen Nahrung gar nichts anfangen. Und auch in anderen Bereichen unterstützten sie uns, meist ohne das wir es überhaupt merken!

Trotzdem erzählt man uns in der Werbung das Bakterien böse wären und uuuuunbedingt vernichtet werden müssen. Aber wie kommt es zu dieser Ansicht?

Und wer hat`s erfunden?

Begründer unserer modernen Ansichten über Mikroorganismen war Robert Koch, der 1876 zum ersten mal den Bacillus anthracis kultiviert und später noch viele andere Bakterien als Ursache für verschiedene Krankheiten “identifiziert“ hat.  

 Durch seine Publikationen wie z.B. seine „Untersuchungen über die Aetiologie der Wundinfektionskrankheiten“ hat er mit seinen Versuchsreihen dann das Bild der krankheitserregenden Bakterien geprägt.    Doch anders als in einer Petrischale im Labor leben Mikroorganismen niemals in Monokulturen, sondern stets in Symbiose mit vielen anderen Bakterienarten, die sich gegenseitig Nahrung und Lebensraum schaffen (so „verarbeitet“ z.B. ein aerob lebendes Bakterium den Sauerstoff und ermöglicht so seinem anaerob lebendem Nachbarn die Existenz). So entstehen stabile Milieus in denen die Mikroorganismen in einer friedlichen Koexistenz miteinander leben.
Nur der Mensch (als das vermeintlich intelligenteste Lebewesen!) ist leider doch nicht so klug, und glaubt mit seinen Erfindungen die Natur außer Kraft setzen zu können. 


Und was passiert nun wenn wir „desinfizieren“?

Wenn wir eine Oberfläche (z.B. eine Tischplatte) auf der solch ein stabiles Milieu herrscht mit einem Desinfektionsmittel abwischen, dann töten wir erstmal einen Großteil der dort lebenden Bakterien ab.

Doch so wie in einem frisch gehackten Gemüsegarten der Boden nicht lange nackt bleibt, werden auch die frei gewordenen Plätze auf dieser Oberfläche gleich wieder besetzt mit Bakterien die durch die Luft oder vom Rand der desinfizierten Fläche dorthin gelangen.

Nur herrscht dann kein stabiles Milieu mehr – das haben wir zerstört.

Und dann sind da noch die Bakterien die diesen „Angriff“ überlebt haben, diese fahren dann  ihre „Schutzschilde“ hoch, das heißt sie verändern sich um gegen einen weiteren Angriff gewappnet zu sein - und meist wenn Bakterien  dies tun, wird aus einem ursprünglich harmlosen Bakterium ein pathogenes, das heißt krank machendes (so wurde z. B. aus dem eigentlich harmlosen Hautbewohner Staphylococcus aureus, übersetzt die „goldene Haufenkugel“ ein gefürchteter „Krankenhauserreger“.
Diese „bösen“ Bakterien sind einzig das Ergebnis von Menschen.

Der Staphylococcus aureus  hat in dem Wettrennen zwischen Mensch und Mikrobe die Oberhand behalten und trägt seither den Ehrentitel „Methicillin-resistent“, kurz MRSA. Nur dumm, dass er durch sein fleißiges Bemühen, seiner Aufgabe auf der Erde weiterhin nachzukommen und den Beseitigungsbestrebungen des Menschen zu widerstehen, so stark verändert ist, dass er nun zu diesem nicht mehr passt. Erbrechen, Durchfall, Lungenentzündungen, Wundheilungsstörungen und weitere elende Krankheiten können dadurch folgen).

Doch wieso machen uns dann manche Bakterien krank?

Wie auch bei uns Menschen gibt es „solche und solche“ Bakterien.  Kein Bakterium lebt mit der Absicht uns krank zu machen und doch passen ein Teil der Mikroben zu unserem Körper so dass wir in Koexistenz leben können und die Stoffwechselprodukte von anderen lassen uns krank werden.

Haben wir ein stabiles Milieu in uns, werden wir durch ein paar nicht passende Bakterien nicht gleich krank.

Außerdem lassen sich die Bakterien noch in einen Teil  „aufbauende“ und  einen Teil „abbauende“ Bakterien einteilen -  den größten Anteil stellen aber die „Mitläufer“ sie schließen sich in ihrem Tun den Bakterien an die die Richtung vorgeben.

Wobei auf- und abbauend nicht für „gut“ und „böse“ steht – jedes Bakterium hat seine Daseinsberechtigung!

Ein Beispiel für aufbauende Bakterien finden wir im Sauerkraut: Durch die Gärung mit Bakterien hat das Endprodukt mehr Vitamine vorzuweisen als das Ausgangsprodukt Weißkraut.
Abbauende Bakterien finden sich z.B. überall dort wo etwas fault.

          Um gesund leben zu können ist es also wichtig das Milieu richtig zu steuern, dort kommen die EM ins Spiel.

Was genau sind die denn jetzt?

Effektive Mikroorganismen unter dem Handelsnamen EM sind eine Mischung aus Milchsäurebakterien, Hefen und Photosynthese-Bakterien, fermentiert in Melasse und Wasser. 

Sie sind eine harmonische Mischung mit einem aufbauenden, milchsauren Milieu - man könnte sie als die "Hippies" unter den Bakterien bezeichnen, denn wo sie hin gebracht werden ist ihr Motto "Peace and Love". Bringt man EM in ein gestörtes Milieu ein, helfen sie es wieder ins Gleichgewicht zu bringen. 

EM können uns auf vielfältige Art helfen. Auf gereizte Hautstellen aufgetragen lindern EM den Juckreiz und helfen der Haut wieder abzuheilen, auf eine Wunde aufgetragen können EM eine Infektion derselben verhindern.  Aber auch in unserer Umgebung gibt es viele Einsatzbereiche für EM. Dreck wird von den Mikroorganismen regelrecht „angefressen“ und so lässt es sich mit einer EM-Wasser-Mischung gut putzen, gleichzeitig helfen die Mikroben Gestank zu beseitigen z.B. wenn man sie in einen stinkenden Abfluss einbringt. Und nicht zuletzt können sie das Bodenleben in unserem Garten harmonisieren und so zu einem gesunden Wachstum der Pflanzen beitragen. Und dies sind nur einige wenige der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.

Und wozu brauche ich das jetzt bei meinem Hund?

Bei Hunden kommen die EM auf verschiedenste Art zum Einsatz:

  • Jeden Tag ein wenig davon ins Futter gegeben hilft die Darmflora dauerhaft zu regulieren und Problemen und Krankheiten vorzubeugen oder sie zu heilen
  • In Verdünnung mit Wasser auf das Fell aufgesprüht reduziert es den "Hundegeruch" und verleiht dem Fell einen schönen Glanz. Gleichzeitig hilft es auch der Haut und kann Irritationen vorbeugen und bei der Heilung unterstützen.
  • Auch auf die Liegestellen des Hundes in Verdünnung aufgesprüht nimmt es den Geruch. Auch die Näpfe und Spielsachen des Hundes lassen sich gut mit EM reinigen.
  • Auf Wunden aufgetragen beugt es Entzündungen vor, und ist eine Wunde schon entzündet, hilft es bei der Heilung
  • Bei säugenden Hündinnen wird es zur Gesäuge Pflege eingesetzt - um einer Mastitis vorzubeugen, damit die Welpen gleich beim Trinken EMs aufnehmen und so eine gute Erstbesiedelung im Darm bekommen und damit von den Welpen verursachte kleine Wunden ohne Entzündungen abheilen.
  • Bei der Aufzucht von Welpen kommt es in allen oben genannten Bereichen zum Einsatz. So können die Welpen "gesund und munter" aufwachsen



Buchempfehlungen: